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Im stressigen Alltag fällt es manchmal nicht leicht, sich gesund, ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren. Zwar können Nahrungsergänzungsmittel eine gesundheitsbewusste Ernährung nicht ersetzen, sie können aber dabei helfen, dem Körper für einen gewissen Zeitraum fehlende Stoffe zuzuführen und Defizite auszugleichen. Neben Zink, Magnesium und Vitamin C wird Biotin als Nahrungsergänzung angeboten. Es erfreut sich bei Frauen und Männern großer Beliebtheit, die sich schöne Haut, glänzende Haare und kräftige Nägel wünschen. Zwar ist es möglich, über eine gesunde Ernährung ausreichend Biotin zu ich zu nehmen, sollte sich jedoch ein Mangel bemerkbar machen, kann eine Zufuhr in Form von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein. Bei HSE können Sie Biotin kaufen und bequem nach Hause liefern lassen.
Biotin ist ein wasserlösliches B-Vitamin. Es wird auch Vitamin B7 genannt und bildet zusammen mit den Vitaminen B1, B2, B3, B5, B6, B11 und B12 den Vitamin-B-Komplex. Ältere Bezeichnungen sind Vitamin H, Coenzym R und Vitamin I. Biotin ist für den Körper lebensnotwendig, da es an Stoffwechselprozessen beteiligt ist und Funktionen im Zellkern übernimmt. Es kommt natürlich vor und kann von vielen Bakterien, Pilz- und Pflanzenarten selbst gebildet werden.
Die Erforschung von Biotin beanspruchte viele Jahre. 1898 wurde es erstmalig von Franz
Steinitz entdeckt, der ihm zunächst den Namen Vitamin H (H für „Haare“ und/oder „Haut“) verlieh. Eugene Wildiers und Manile Ide konnten im Jahr 1901 eine Substanz in Hefeextrakt ausfindig machen, die für das Wachstum der Hefekulturen erforderlich ist und die sie „Bios“ nannten. 1927 fand M. A. Boas heraus, dass Menschen, die rohes Eiweiß in ihre Ernährung integrierten, Hautveränderungen zeigten. Ursache dafür war ein Biotinmangel, der sich auf das im Eiweiß enthaltene Protein Avidin zurückzuführen ließ. Avidin bindet Biotin und
reduziert seine Bioverfügbarkeit. Aus diesem Grund sollte Biotin nicht zusammen mit rohem Eiweiß eingenommen werden. 1936 schafften es Fritz Kögl und Benno Tönnis, Biotin aus getrocknetem Eidotter zu isolieren und in seiner Reinform darzustellen. In den 1940er Jahren
gelang es schließlich, die chemische Struktur von Biotin aufzuklären und das Vitamin chemisch herzustellen.
Biotin ist in Form von Pillen, Tabletten, Kapseln und Pulver erhältlich. Es wird als Einzelpräparat, aber auch als Kombipräparat angeboten, beispielsweise zusammen mit Zink, Kupfer, Selen, Vitamin B5 oder Vitamin B6. Darüber hinaus gibt es Biotin in unterschiedlichen Dosierungen:
Wie viel Biotin der menschliche Körper braucht, weiß man nicht genau. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt pro Tag eine Zufuhr von 30 bis 60 μg für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren. Hierbei handelt es sich allerdings um Schätzwerte. Biotin ist übrigens nicht nur Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln, sondern auch von Kosmetik und insbesondere in Produkten für die Gesichts-, Körper- und Haarpflege zu finden.
Biotin ist in fast allen Lebensmitteln zu finden, allerdings in unterschiedlicher Konzentration. Zu den Lebensmitteln, die einen hohen Anteil an Biotin verzeichnen, gehören:
• Rinder- und Schweineleber
• Hefe
• Eigelb
• Vollmilch
• Kakaopulver
• Erbsen
• Sojabohnen
• Haferflocken
• Speisekleie
In etwas geringerer Konzentration kommt Biotin in Fisch und Meeresfrüchten (vor allem Austern), Gemüse (Tomaten, Möhren und Spinat), Hülsenfrüchten, Pilzen und Nüssen vor.
Biotin ist Bestandteil von Enzymen, fungiert also als Coenzym. Es übernimmt wichtige Aufgaben im Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel, beim Zellwachstum und bei der DNA- und Proteinsynthese.
Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Es empfiehlt sich, Dauer und Dosierung der Einnahme mit einem Arzt oder einer Fachkraft in der Apotheke abzusprechen.
Wie gut Biotin für die Haare ist und ob es beispielsweise Haarausfall entgegenwirkt, lässt sich nicht pauschal beantworten. In Bezug auf die Wirkung lässt sich sagen, dass Biotin zur Erhaltung normaler Haut und normaler Haare beitragen kann. Ein Zaubermittel gegen Spliss, Haarausfall und Co. ist es jedoch nicht. Ist das Haar durch ständiges Föhnen, Glätten, Bürsten und Färben angegriffen, wirkt Biotin keine Wunder. Eine Einnahme von Biotin macht ohnehin nur Sinn, wenn die Haarprobleme nachweislich auf einen Biotinmangel zurückzuführen sind.
Mögliche Anzeichen für einen Biotinmangel sind Hautentzündungen, Haarausfall, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Muskelschmerzen. Beachten Sie jedoch, dass die Symptome nicht nur auf einen Biotinmangel hinweisen, sondern viele Ursachen haben können und daher ärztlich abgeklärt werden müssen. Aufgrund der guten Versorgungslage in unseren Breitengraden tritt ein ernährungsbedingter Biotinmangel eher selten und nur in Ausnahmesituationen auf.
In Obst ist grundsätzlich wenig Biotin enthalten. Bananen, Äpfel und Erdbeeren zählen zu den Obstsorten mit einem noch vergleichsweise hohen Anteil.
Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin, das der Körper im Fall einer Überdosierung wieder ausscheidet. Sollte man zu viel davon zu sich nehmen, ist das in der Regel unproblematisch.
Nebenwirkungen sind grundsätzlich unwahrscheinlich und bisher wenig belegt.