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Retinol: Boost für unsere Beauty Routine
Retinol – der absolute Beauty Liebling, dank hocheffektiver, erwiesener Wirksamkeit. Mehr Glow, glattere Haut, weniger Unreinheiten und verminderte Pigmentflecken – dieser Inhaltsstoff hat die Kosmetikindustrie wirklich revolutioniert, denn kaum ein anderer ist so vielseitig. Wir haben noch einmal die wichtigsten Fakten, Tipps und News zusammengetragen und wissen, warum Retinol der ultimative Boost für jede Routine ist.
Die Basics: Definition von Retinol
Bei Retinol handelt es sich um eine Form von Vitamin A. Der Anti-Aging-Wirkstoff fördert die Kollagenproduktion und minimiert so Falten, als kraftvolles Antioxidans bekämpft es freie Radikale. Außerdem verfeinert Retinol unsere Poren und hilft gegen Akne. Es gibt verschiedene Formen von Retinol:
• Retinol-Ester:
Dabei handelt es sich um Vorstufen, die in der Haut zu Retinol umgewandelt werden und als besonders mild gelten.
• Retinol:
Die klassische Form des Inhaltstoffes wird in Retinal und schließlich in Tretinoin umgewandelt.
• Retinal:
Eine Stufe weiter als Retinol, wirkt potenter, aber weniger stark reizend.
• Tretinoin:
Die aktive Form von Retinol wirkt oft reizend ist und ist als solcher Inhaltsstoff nur in verschreibungspflichtigen Medikamenten zu finden.
Alle Vorteile von Retinol als Boost
• Hauterneuerung:
Retinol regt die Hauterneuerung an, die Haut wirkt frisch, ein fahler Teint ist passé.
• Kollagenproduktion:
Das Kollagennetz in der Tiefe unserer Haut stützt von innen heraus. Nimmt die Kollagenproduktion durch die natürliche Hautalterung ab, wird das Gerüst instabil und es bilden sich Falten. Retinol kurbelt nachweislich die Produktion von Kollagen an. Das Ergebnis? Ein glatteres, jüngeres Hautbild.
• Schutz vor freien Radikalen:
Retinol wirkt als Antioxidans und mach freie Radikale unschädlich, die sonst unsere Zellen schädigen können. So bleibt die Haut länger strahlend.
• Gegen Unreinheiten:
Retinol ist nicht nur in Sachen Anti-Aging ein Hero. Auch gegen Unreinheiten wirkt Retinol sehr verlässlich. Einerseits wird die Talgproduktion reduziert, andererseits beugt es durch die zellerneuernde Wirkung neuen Hautunreinheiten vor, da die Poren weniger leicht verstopfen.
• Pigmentflecken verblassen:
Retinol zeigt auch eine Wirkung auf die Melaninbildung unserer Haut, dieser körpereigene Farbstoff ist für Pigmentflecken verantwortlich. Durch eine regelmäßige Verwendung von Retinol erscheinen sie blasser.
Retinol News: Short Contact Therapy
Inhaltsstoffe wie Retinol oder auch Vitamin C, aber auch chemische Peelings sind einerseits hocheffektiv, können aber empfindliche Haut reizen. Um die Haut langsam an diese Wirkstoffe zu gewöhnen, gibt es verschiedene Ansätze. Grundsätzlich wirken sie weniger reizend, wenn sie als Inhaltsstoff in einer Creme genutzt werden. Eine Feuchtigkeitspflege mit Retinol erzeugt bei der Anwendung also weniger häufig Rötungen, als wenn ein hochkonzentriertes Serum verwendet wird. Wer ein Serum nutzen möchte, sollte es zunächst nur einmal in der Woche anwenden und sich dann einfach peu à peu steigern. Oder diesen neuen Trend probieren: die Short Contact Therapy. Sie eignet sich besonders für eben genannte aktive Wirkstoffe, diese kommen, wie der Name schon sagt, nur kurz mit der Haut in Berührung und werden dann abgewaschen wie eine Maske. Die Inhaltsstoffe wirken, für Reizungen bleiben sie aber nicht lange genug auf der Haut, außerdem gewöhnt sich die Haut so allmählich ans Retinol. Zunächst lassen wir das Serum nur für weniger als eine Minute auf der Haut, immer etwas länger, bis wir irgendwann bei 5 Minuten angelangt sind.
Wirksamkeit mit anderen Produkten
Retinol als Anti-Aging Boost in unsere Skincare Routine zu integrieren, ist leichter, wenn wir verstehen, mit welchen anderen Wirkstoffen es gut harmoniert und mit welchen weniger. AHA- und BHA-Säuren sollten zum Beispiel nicht kombiniert werden. Dies funktioniert so, dass wir an einem Abend ein solches Peeling durchführen und erst am nächsten Abend wieder ein Retinol Serum verwenden sollten. Retinol und Vitamin C ergänzen sich perfekt, es lohnt es sich also sie beide in die Routine zu integrieren. Sie miteinander zu kombinieren, setzt allerdings voraus, dass die Haut beide diese aktiven Wirkstoffe gut verträgt. Am sichersten ist es, am Morgen Vitamin C und am Abend Retinol zu verwenden. Achtung: All diese Wirkstoffe erfordern einen konsequenten, hohen Sonnenschutz für den Tag.
Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Retinol Boost
Wie wirkt Retinol als Boost in der Routine?
Retinol ist in seiner nachgewiesenen Wirkung hocheffektiv und zwar besonders vielseitig. Retinol zu verwenden hat gleich mehrere Wirkungen und hebt so unsere Skincare auf ein hochwertiges Level: Als Anti-Aging Wirkstoff wird die Kollagenbildung angeregt, es wirkt außerdem als Antioxidans und schützt so unsere Zellen, Pigmentflecken können optisch verblassen und das Hautbild bei Hautunreinheiten und Akne kann verbessert werden.
Was ist "Short Contact Therapy" in Bezug auf Retinol?
Retinol kann zunächst reizend wirken, besonders bei empfindlicher Haut. Dies liegt daran, dass Retinol ein aktiver, sehr potenter Wirkstoff ist. Bei der Short Contact Therapy wird Retinol nur kurzzeitig mit der Haut in Berührung gebracht und dann wie eine Maske abgewaschen. Dadurch wirken die Inhaltsstoffe, ohne die Haut lange genug für Reizungen zu belasten und ermöglichen eine allmähliche Gewöhnung an das Retinol.
Wie sollte Retinol in Kombination mit anderen Produkten, wie AHA- und BHA-Säuren oder Vitamin C, in der Hautpflege-Routine verwendet werden?
AHA- und BHA-Säuren sollten nicht am gleichen Tag wie Retinol angewendet werden. Einfach die einzelnen Tage die Inhaltsstoffe abwechseln. Retinol und Vitamin C können sich ergänzen; es ist jedoch am besten, morgens Vitamin C und abends Retinol zu verwenden. Ein konsequenter, hoher Sonnenschutz während des Tages ist bei der Verwendung dieser Wirkstoffe essenziell.