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Hautbarriere aufbauen: Passende Skincare-Tipps

Als Hautbarriere wird unsere oberste Hautschicht beschrieben, sie fungiert als wichtiger Schutzmechanismus und ist deshalb die Basis einer gesunden Haut. Wir haben passende Tipps, um die Hautbarriere aufzubauen und zu schützen.

Hautbarriere: Was ist das eigentlich?
Die Hautbarriere ist eine wasserundurchlässige Schutzschicht. Unsere oberste Hautschicht besteht aus toten Hornzellen, also abgestorbenen Hautzellen. Diese werden durch Ceramide, Cholesterin und Fetten zusammengehalten, wie zum Beispiel Linolsäure. So kann einerseits möglichst wenig Feuchtigkeit aus unserer Haut entweichen, andererseits wird die Haut vorm Eindringen fremder Substanzen geschützt. Die Hautbarriere schützt somit in beide Richtungen. Der häufigste Vergleich, um unsere Hautbarriere zu veranschaulichen, ist eine Backsteinmauer, die Hornzellen werden durch die Ziegel dargestellt, während der Mörtel aus den Fetten besteht. Der Mörtel, also die Barrierelipide verhindern bzw. regulieren den transepidermalen Wasserverlust, damit ist die natürliche Verdunstung von Feuchtigkeit über unsere Haut gemeint. Beim Schutz vor fremden Substanzen geht es um Krankheitserreger, Keime und zum Teil Umweltbelastungen. Durch die Hornzellen schützt sich die Haut sogar in einem geringen Maß selbst vor der Sonne. Diese Schutzfunktion der Hautbarriere ist für die Gesundheit unserer Haut wirklich in allen Belangen essenziell, aber natürlich auch ein Key Thema, wenn es um Anti Aging geht.

Die geschädigte Hautbarriere

Ist die Hautbarriere geschädigt, macht sich dies vorrangig durch eine sehr trockene, schuppige Haut bemerkbar. Aber auch kleine Pickelchen, Ekzeme, Juckreiz und ein insgesamt fahler Teint können Symptome sein. Ist die Hautbarriere also geschädigt, kommt es bei der Skincare einerseits auf die Regeneration an, also die Barriere wieder zu stabilisieren. Gleichzeitig kann eine Creme oder ein Öl die Funktion der Barriere temporär übernehmen und die Haut so versiegeln. Die Pflege bei einer nicht intakten Hautbarriere sollte also die Schutz-Funktionen nachahmen. Die Haut sollte deshalb mit Feuchtigkeit und Fetten versorgen.

Feuchtigkeit: Die Haut kann durch die geschädigte Barriere die Feuchtigkeit nicht so gut halten, deshalb kommt es darauf an, ihr viel Feuchtigkeit zu geben, dies gelingt durch Pflege mit Inhaltsstoffen wie Hyaluron, aber auch durch Trinken.

Ceramide: Eine beschädigte Hautbarriere verliert mehr Feuchtigkeit. Dieser hohe transepidermale Wasserverlust kann verhindert werden, wenn der Haut von außen Ceramide zugefügt werden, die ja einen großen Teil der Hautbarriere ausmachen, um die Barriere aktiv zu reparieren.

Tipps für eine gesunde Hautbarriere

Die richtige Wassertemperatur: Das Wasser sollte weder zu heiß, noch zu kalt sein. Auch beim Duschen darauf achten, dass das Gesicht kein zu warmes Wasser abbekommt. Die Haut könnte unnötig gereizt werden.

Sanft Peelen: Enzympeelings oder chemische Peelings entfernen abgestorbene Hautzellen durch die Wirkweise der Inhaltsstoffe, mechanische Peelings hingegen wirken manuell und können zu sehr reizen.

Die passende Pflege zum Hauttyp: Reinigungsprodukte für eine fettige Haut kann einer trockenen Haut zu viel Fett entziehen und die Hautbarriere schädigen. Deshalb die Pflege unbedingt passend zum eigenen Hauttyp auswählen.

Achtung bei Wirkstoff-Kosmetik: AHA-, BHA-Peelings und Retinol sollten immer mit Bedacht angewendet werden. Solche hoch-effektiven Wirkstoffe sollten erst in geringer Konzentration und langsam in die Routine eingebunden werden, um die Haut nicht zu überfordern. Verträglichkeit erst testen und Retinol zum Beispiel zunächst nur einmal pro Woche verwenden und dann langsam steigern.

Richtige Inhaltsstoffe: Emulgatoren, Alkohol als kosmetischer Inhaltsstoff und Mineralöle können der Hautbarriere langfristig schaden.

Sonnenschutz: UV-Strahlen können unsere Haut schädigen, sie schneller altern lassen und auch einen negativen Einfluss auf die Funktion unserer Hautbarriere haben. Täglicher Sonnenschutz ist deshalb einer der wichtigsten Aspekte, um unsere Haut zu schützen.

Eine gesunde, frische Haut und eine starke Hautbarriere können auch von einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung profitieren. Viel Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse sollten auf dem Speiseplan stehen, am besten nur wenige industriell hergestellte Lebensmittel konsumieren und Zucker reduzieren. Vitamin A, Zink, Biotin und Vitamin C stehen besonders weit oben beim Thema Hautgesundheit. Hier können hochwertige Supplements ergänzen, um den Tagesbedarf zu decken.

Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Hautbarriere

Was ist die Hautbarriere?

Als Hautbarriere wird unsere oberste Hautschicht beschrieben, sie dient als wichtige Schutzschicht und Basis unserer Hautgesundheit. Sie versiegelt unsere Haut nach außen, sodass möglichst wenig Feuchtigkeit verdunstet wird. Andererseits schützt sie die Haut vor dem Eindringen von Keimen, Krankheitserregern o.ä. Substanzen.

Woran erkenne ich, dass meine Hautbarriere geschädigt ist?

Die Symptome einer geschädigten Hautbarriere sind eine insgesamt trockene Haut, aber auch Pickelchen, Ekzeme oder Juckreiz können Anzeichen sein.

Wie lässt sich die Hautbarriere schützen?

Die Skincare sollte auf den eigenen Hauttyp abgestimmt sein. Heißes oder zu kaltes Wasser kann die Barriere ebenfalls schädigen. Auf Inhaltsstoffe wie Emulgatoren, Mineralöl oder Alkohol lieber verzichten. Wirkstoffe wie Retinol oder chemische Peelings erst auf Verträglichkeit testen und langsam in die Routine aufbauen.

Was hilft bei einer geschädigten Hautbarriere?

Ist die Hautbarriere geschädigt, helfen hochwertige Wirkstoffe, besonders Feuchtigkeit und Fette fehlen der Haut. Hylaluron und Ceramide sind die erste Wahl.